Tag 11 Die Stadt Korčula auf der Insel Korčula

  

Mit der Fußgängerfähre nach Korčula

 

Am nächsten Morgen führt uns ein dreißigminütiger Spaziergang am Wasser entlang nach Orebić. Villenähnliche Ferienhäuser am Wegesrand erwachen gerade aus ihrem Winterschlaf. Wir entdecken Restaurant-Terrassen mit bunten Stühlen. Genausoviele Farben sollte ein Tag haben! This is Summer.

 

Auch entdecken wir auf unserem Weg auf der Promenade von Orebić Dornrößchengärten und eine ruhige Bucht mit einem Hafen, ein schönes Café mit Außenterrasse und ein paar Läden und Verkaufsstände. Wir kaufen Tickets für die Fußgängerfähre nach Korčula und während wir auf die Fähre warten, trinken wir Kaffee am Hafen unter Palmen. In der Bar hinter uns dudelt Musik. Jeder hier genießt gerade sein Leben. Und wir auch. Fein. Fein. Fein. Und nochmal fein.

 

 

Als wir auf der Fähre sitzen, fährt plötzlich ein Kleinwagen vom Pier ins Wasser. Zwei junge Männer machen einen Kopfsprung ins Wasser und ziehen das Auto zurück zur Landzunge. Und dann kommt die Wasserrettung auch schon mit Booten und kann dem Fahrer im schwimmenden Auto helfen. Dieses Ereignis bewegt uns während der Fährüberfahrt sehr. Gerade war diese Welt perfekt und so schnell passiert etwas und alles kann anders sein.

 

 

Auf den Schrecken kommt das Tuttoforza, ein einladendes Plätzchen am Anleger auf Korčula mit einem großen Angebot an Mind-, Body & Soulfood, wie sie es selber nennen, genau richtig. Wir atmen durch, tanken Vitamine und knabbern etwas Leckeres zum Frühstück.

 

 

...und das alles mit rot-karierter Tischdecke, dem Eingang zur Altstadt im Rücken und der schönen blauen Adria vor der Nase! Ich drücke der freundlichen jungen Kroatin die Daumen für diese bezaubernde kleine Seelentankstelle.

 

 

Der Ort Korcula ist echt schön. Weiße Gassen, viel angenehmer Schatten. Entspannte Stimmung. Ich entdecke den Eingang zu einem Turm und bin quasi auch schon oben auf dem Turm der St.Marks Kathedrale.

 

 

Einer von uns beiden muss bei solchen Dingen bei Hannes bleiben. Deswegen steige ich alleine hoch. Tatti ist hinter solchen Dingen oftmals gar nicht so wild her und lässt mir daher meistens den Vortritt.

 

Im Turm muss ich ein bisschen sportlich sein, um hochzukommen. Ich darf vor allem nicht über deutsche Sicherheitsstandards nachdenken. Weiter oben gibt es keine Brüstungen an den Treppen und ich muss stellenweise große Schritte über den Abgrund machen.

 

 

Oben angekommen, schaue ich hinunter auf die roten Dächer, das Meer, ein herannahendes Segelboot und eine Möwe und hätte jetzt am Liebsten alle meine Liebsten, vor allem auch meine erwachsenen Töchter mit mir hier oben. Sie würden den atemberaubenden Rundumblick genauso lieben wie ich.

 

 

Danach gehen wir außen um die Altstadt herum. Dort sind zahlreiche Restaurants mit Tischen am Meer, allesamt sehr einladend.

 

Ich entdecke den perfekten Tisch für unseren nächsten Stammtisch mit meinen Kolleginnen und schicke ein Foto davon in die WhatsApp-Gruppe nach Hause in Norddeutschland.

 

Sofort wollen alle herkommen. Das wäre schön, wenn das ginge!

 

 

Gegen fünfzehn Uhr treten wir den Rückweg an und die schönen Eindrücke vom Hinweg laufen nochmal rückwärts an uns vorbei. Kleine Fußgängerfähre zurück nach Peljeśac, Fußweg am Wasser entlang zum Campingplatz Nevio und dann kaufen wir im modernen angenehm leeren Supermarkt gegenüber vom Campingplatz noch etwas zu essen ein.

 

 

Nach dem Essen stöbere ich in unseren Reiseführern und wir beschließen, dass wir in diesem Urlaub nicht mehr nach Dubrovnik fahren, sondern morgen wieder an der Küste entlang gen Norden. Wir sind sehr glücklich und voller schöner Eindrücke und brauchen gerade gar nicht noch so einen Megaspot. Und wir möchten jetzt bald an einem schönen ruhigen Ort am Wasser etwas länger bleiben und entspannen. 

 

Erfüllt von diesem wundervollen Tag und voller Vorfreude auf alles, was noch kommt, kuschele ich mich abends draußen auf meinem Campingstuhl in meine riesige Indianerdecke, schaue hinaus auf das dunkle Meer und hinüber zum kleinen Leuchtturmfeuer weit draußen, lausche den Wellen und schreibe mit meinen Kindern und Freunden zuhause.

 

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