Tag 20 Gerlitzen Alpe

 

Heute ruft der Berg mal wieder. Wir radeln um den See, schließen die Räder bei der Talstation der Kanzelbahn an und steigen mit Hannes und unseren Rucksäcken in eine Gondel.

 

Die Gondel fährt ganz schön zügig und ganz schön steil hoch und der See wird immer kleiner. In der Wackel-Gondel ist es ein bisschen stickig.

 

 

Auf halber Höhe müssen wir aussteigen und in einen Sessellift einsteigen. Die Fahrt damit ist angenehm luftig und wir gleiten über den Berghang und die Köpfe der Wanderer, die auf  schmalen steilen Pfaden unterwegs sind, hinweg hoch zum Gipfel.

 

Es ist ganz still und wunderschön.

 

 

Oben auf dem kahlen Gipfel sehen wir uns ein wenig um, schauen den Gleitschirmfliegern zu und wandern ein wenig. Ähem. Na gut. Wir spazieren wohl eher ein Weilchen. Ab wann darf man das wandern nennen? Ist auch egal. Die Sonne strahlt vom Himmel.

 

Weit unten sehen wir den Ossiacher See, an dem unser Wohnmobil steht. Witzige Vorstellung so über den Dingen zu sein! Das haben wir Norddeutschen nicht so oft. Und ich merke wieder, dass Berge auch im Sommer ihren Reiz haben. Der Besuch hier oben macht mir auch richtig dolle Lust, irgendwann mal wieder Ski zu fahren. 

 

 

Dann essen wir im Restaurant Sun Alm Gerlitzen auf der Zwischenstation gezwungenermaßen Mittag. Zum Zeit totschlagen, denn wir können erst eine Stunde später mit der Gondel zurück ins Tal.

 

Die Gondelleute haben Mittagspause. Echt putzig. Böse Zungen könnten behaupten, dass man mit der Seilbahn-Mittagspause das Geschäft im Restaurant ankurbeln will. 

 

 

Und abends essen wir in einem Restaurant am See mit österreichischen Schlagern aus den Lautsprechern Wiener Schnitzel, die so riesig sind, dass ein Schnitzel fast den ganzen Essteller bedeckt.