Tschüss Weinberge.

Tschüss Urlaub.

Tschüss Leichtigkeit.

Wehmütig, aber dankbar für drei wundervolle Wochen fahren wir die letzen dreihundertfünfzig Kilometer heim und sind recht früh zurück. Wir steuern gleich den Auto-Waschplatz an und fahren danach nach Hause, wo wir das Wohnmobil schweigend, zügig und schwitzend leer räumen.

Dann verschwindet es blitzeblank erstmal wieder unter unserem Carport und wir sitzen frisch geduscht mit Kaffeebechern am Tisch. Die Waschmaschine brummt und alles, was gerade noch echt war, verwandelt sich in wundervolle Erinnerungsmomente.

Der Roadtrip durch Kroatiens Südhälfte war wunderschön und hat uns noch viel besser gefallen als Istrien im Norden Kroatiens. Es gibt nirgends in Europa eine vergleichbare Küstenstraße mit einer so konstanten wunderschönen Sicht auf das Meer und auf all die malerischen Buchten an der einen und auf das nahe an der Küste emporsteigende Gebirge auf der anderen Seite der Straße wie die Jadranska Magistrala. 

Dalmatien ist wesentlich rauher als Istrien und viel dünner besiedelt und dadurch ruhiger, was ich sehr mag. Ich habe bisher auch kein europäisches Land kennengelernt, das so viele Campingplätze in erster Reihe am Meer bietet. Und auch all die wundervollen vorgelagerten Inseln und das kristallklare Wasser sind einfach Bombe. Wir wollen zwar eigentlich nicht zweimal an den gleichen Ort. Aber ich denke, wir machen da mal eine Ausnahme und fahren im nächsten Jahr wieder nach Dalmatien. Wir müssen Dubrovnik und Split doch unbedingt noch besuchen. Und der coole Skywalk im Biokovo Gebirge steht ja auch noch aus. Und außerdem will ich nochmal zum Campingplatz Olea und Grillfisch essen. Und auf Hvar im Paradies verschwinden. Und das leckere Dessert beim Krka Nationalpark. Und nach Korčula auf den Turm. und ... und ... und... na ja, und die Sache mit Mostar ist auch noch nicht vom Tisch.

Es gibt noch so viel zu erleben und zu sehen!

Aber jetzt ist erstmal der Sommer zuhause mit der Familie dran. Das ist mindestens genauso schön. 

ENDE