Heimreise bis Bad Krozingen bei Freiburg
Wir starten bei schönstem Sonnenschein. Au Revoir ihr lieben vierundachtzig Saint-Germainotis, die wir irgendwie gar nicht zu Gesicht bekommen haben. Heute fahren wir sechshundertdreiundachtzig Kilometer. Es wird zum Ende hin ganz schön nervig. Nichts als Straße. Man unterschätzt diese ewig lange Strecke durch Frankreich immer.
Kurz vor der deutschen Grenze geht es nochmal auf eine Autobahn. Hier schreiben uns die Schwarzwaldmädels an. "Wo seid ihr? Sehen wir uns noch? "Warum nicht, denken wir uns, und fahren nach Bad Krozingen auf einen Wohnmobilstellplatz bei einer Therme.
Ich greife Shampoo und ein Handtuch und gehe in die Therme. Dort darf man die Duschen nutzen. Dummerweise darf man in den Bereich, in dem sich die Duschen befinden, nur in Badekleidung herumlaufen. Habe ich aber nicht dabei. Also ziehe ich mich in der Umkleidekabine vorschriftsmäßig aus und ziehe das (zu kleine) Handtuch stramm um meinen Körper. Ich wage mich auf den Gang und stopfe meine Sachen in ein Schließfach, gar nicht so einfach mit dem Handtuch, und werde von einem bärtigen Mann angestarrt. Peinlich! Ich bin noch im Hippie-Modus, alles hier kommt mir total fremd vor, die hallenden Schwimmbadgeräusche, das Licht, der rutschige Fußboden, wie eine andere Welt, in die ich gerade noch nicht wieder hineinpasse. Ich will zurück nach Odeceixe...
Die lieben Mädels kommen mit Pizza und Wein vom Weingut des Sohnes und es wird ein richtig schöner Abend bei Kerzenschein. Und alles ist wieder gut.