Tag 23 Heimreise

 

Um acht geht der Wecker und um halb neun stehen wir in der Scheune neben dem Wohnhaus und holen unsere Bestellung ab. Die junge Frau hat gestern Abend drei schlanke Flaschen hellgrünen Pistazienlikör, der eigentlich gerade nicht verfügbar ist, für uns gezaubert. Und auch der Weißwein, Eierlikör und Butter Scotch stehen bereit. 

 

 

Wir laden zwei Kartons mit Flaschen in die Wohnmobile und starten gut ausgeruht zum letzten Wegstück zurück in den Norden und hinein in die herbstliche Frische. 

 

 

Während der Fahrt erstelle ich mit meinem Handy ein Video der Rückfahrt, untermale es mit Take me home country road und stelle es in meinen Whats App Status, obwohl es vermutlich Niemanden interessiert wie die Autobahnschilder zwischen Frankfurt am Main, Göttingen und Hannover aussehen. Ich vertreibe mir die lange Fahrtzeit damit und brauche es, um innerlich zum Ende unserer Reise zu finden. 

 

Zum Glück wird bei mir die eine wunderschöne Sache, nämlich das Reisen mit dem Wohnmobil, unmittelbar von der anderen wunderschönen Sache, nämlich Zeit für die Familie zu haben, abgelöst. Wir werden den langen Winter schon rumkriegen.

 

 

Den Staub der Alpen, der Mittelmeerküste und  der Provence, der sich in sämtlichen Ritzen unseres Wohnmobils angesammelt hat, waschen wir gleich bei Ankunft in der Lüneburger Heide ab, noch bevor wir zuhause einkehren.

 

All die Farben und Düfte hingegen, all die Begegnungen, Momente, die Intensität der Ruhe in den Bergen und das pulsierende Leben in den Städten, all das bewahren wir als bleibende Erinnerungen in uns.

 

Schöne Erinnerungen hat man für immer.

 

Und ich hoffe, dass es mir gelingt, die Farben der Provence durch den Reisebericht im Reiseblog mit nach Deutschland zu bringen und Jenen, die nicht loskönnen, ein bisschen provenzalische Sonne ins Leben zu bringen oder Andere, die noch Ideen brauchen, mit meinem Bericht zu inspirieren. 

 

Zieht los, Leute, die Welt ist so schön! 

 

THE END