Tag 9 Le Val, La Ciotat, Route des Crêtes, Cassis

 

Heute wollen wir zum Mittelmeer und dort über die Route des Crêtes Cassis fahren, nämlich entlang der felsigen Küste von La Ciotat nach Cassis. Auch diese Strecke kennen wir schon und wollen sie jetzt Susi zeigen.

 

Der Himmel ist wolkenverhangen, aber wenigstens ist es die meiste Zeit trocken. Die Fahrt dorthin schlängelt sich durch das frische Grün des Naturparks Sainte-Baume.

 

 

Am Ortsausgang von La Ciotat beginnt die schöne Küstenstraße. Wir fahren zunächst leicht bergauf und stoppen gleich zu Beginn für einen Snack im Stehen und den Blick zurück nach La Ciotat und auf das Mittelmeer. 

 

 

Bis zum Ortseingang von Cassis beträgt die Route elf Kilometer und dauert ohne Stopps gut zwanzig Minuten. Der Weg geht oben auf dem Bergkamm entlang und wenn man an einem der Haltepunkte parkt und ein paar Schritte die Felsen hinauf geht, schaut man auf das Meer und die felsige Küste. 

 

 

Hier ist mehr los als im Hinterland. Das Meer ist und bleibt immer ein Touristenmagnet, auch wenn das Badewetter längst vorbei ist. 

 

 

Nach ein paar Minuten parken wir erneut und gehen durch das Gestrüpp zu einem hohen Punkt, von dem aus wir Cassis und die dahinter liegenden Buchten des Calanques-Nationalparks sehen. 

 

 

Ich traue mich im Stehen nicht weit genug vor für ein schönes Foto und robbe lieber auf dem Bauch an die Kante.

 

 

Auch hier steht wieder ein Warnschild und eine Karte des Nationalparks sowie Verhaltensregeln. 

 

 

Dann fahren wir wieder bergab und durch den Ort Cassis, um im Ort rechts den Berg wieder hoch zu fahren. Auf dem Berg befindet sich der Campingplatz Les Cigales. 

 

 

Wir wollen uns eine Parzelle teilen, um Geld zu sparen. Wir werden ohnehin morgen den ganzen Tag in Marseille sein. Und heute gehen wir hinunter zum Hafen. 

 

Die Frau an der Rezeption runzelt die Stirn. Die meisten Plätze sind recht klein. Und es sei kaum etwas frei. Sie fragt, wie lang unsere Fahrzeuge sind und ich zeige nach draußen. Sie sieht nach, spricht mit ihrer Kollegin, beide schauen aus dem Fenster. Ich warte. Sie schauen auf den Lageplan und diskutieren, ob wir es schaffen, auf einer der letzten freien Parzellen, die sich hinter der Rezeption befindet, einzuparken. Dann nicken sie sich zu, nennen uns die Nummer und wir checken ein.

 

 

Wir parken ein und ich entdecke, dass wir direkt neben dem kleinen Laden mit Croissants und neben der Pizzeria stehen! Und die Bushaltestelle für den Bus nach Marseille ist auch nur wenige Meter weiter, gleich bei der Einfahrt zum Campingplatz. Perfekte Lage also für unsere Pläne und unsere Liebe zum Essen! Dafür stört es uns auch nicht, dass wir Schiebetür an Schiebetür stehen. 

 

 

Es bleibt trocken und wir gehen eine Viertelstunde lang bergab zum Hafen. Susi hasst es noch ein bisschen mehr als man es normalerweise hasst, lange Strecken bergauf zu gehen.

- Wir fahren mit dem Bus wieder hoch nachher, sage ich zu ihrer Entspannung und denke, hoffentlich klappt das. 

 

 

Der Hafen ist bunt und ein netter Treffpunkt für Urlauber und Einheimische mit vielen Restaurantterrassen, verschiedenfarbigen Häusern und kleinen Booten. Wir gehen um den Hafen zum kleinen Strand und weiter zu einem kleinen weißen Leuchtturm.

 

Beim Leuchtturm setzen wir uns auf eine Steinbank und lehnen uns gegen die Leuchtturmwand, schauen aufs Meer und lassen uns vom Wassernebel der anschlagenden Wellen berieseln. Das Mittelmeer begrüßt uns laut und frisch.

 

 

Danach schauen wir uns die Geschäfte hinter dem Hafen an. Dort gibt es außer Eis, Kleidung und den typischen Souvenirs auch Seifen, Schwämme und Körbe. 

 

 

Das mit dem Bus klappt nicht, so dass wir uns dann doch mit einigen Pausen schwitzend den Berg hochquälen.

 

Und dann belohnen wir uns mit leckerer Pizza aus der Bar gegenüber, die wir im Schein der kleinen Campinglaterne essen. Sehr praktisch, dass alles Essen nur wenige Schritte entfernt ist! Die Brötchen morgen auch! Das ist für uns Dorfleute purer Luxus!

 

 

Und morgen fahren wir Landeier mit dem Bus in die Stadt. Wir werden uns ins Marseiller Stadtgeschehen stürzen. 

 

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