Tag 11 Bergdörfer Ansouis, Lourmarin, Goult, Lacoste

 

Morgens lassen wir Abwasser auf dem Campingplatz ab und tanken Frischwasser.

 

Man steht dabei mitten im Weg beim den Duschen. Da fragt man sich wirklich manchmal, was die Planer sich dabei gedacht haben. 

 

Mit ausreichend Frischwasser, Strom und Gas machen wir uns auf den Weg in ländliche Gegenden.

 

 

Wir wollen in den nächsten Tagen Bergdörfer der Provence besuchen.

 

Sonja, meine Physiotherapeutin, Freundin und überzeugte Provence-Liebhaberin sagte mir kurz vor der Reise, das wir nach Ansouis fahren müssen. 

 

Und nach Lacoste, ergänzte sie. Sie dachte mit verklärtem Blick nach und sprach weiter. 

 

Und nach Lourmarin. 


Und dann nannte sie ein Dorf nach dem anderen. 


Und je mehr sie aufzählte, umso mehr fielen ihr ein. Puh, das wird schwierig, dachte ich.

 

Sind ganz schön viele, warf ich zaghaft ein.

 

Da MÜSST ihr hin. DAS ist die ECHTE Provence, sagte sie voller Passion.  

 

Und nun sind wir also auf dem Weg in Sonjas ECHTE Provence.

 

Noch 80 Kilometer bis zu den kleinen Seelenorten im Luberon, dem Herzstück der Provence.

 

Es ist ruhig auf der Straße, sonnig und nach dem bunten und wilden Marseille ist es nun einfach nur grün. Das tut gut. 

 

 

Nach einer Dreiviertelstunde sind wir auf der Höhe der Stadt Aix-en-Provence, die mich schon immer reizt.

     

Aber wir wollen jetzt nicht noch eine Stadt besuchen. Kurz vor der Ausfahrt frage ich trotzdem.

 

Wollen wir nicht nur ganz kurz gucken, ob wir einen Parkplatz in der Nähe von Cézannes Atelier finden? 

 

Tati stöhnt. Ich habe die eiserne Regeln, dass man sich nicht verzetteln soll, gebrochen. 

 

Sie guckt gereizt. Jetzt überlegt sie, wie sie am Besten nein sagt.

 

Nur versuchen, bettele ich. Nur einmal kurz gucken und wenn ja, husche ich nur schnell rein.

 

Das kenn´ ich, sagt sie und rauscht an der Abfahrt vorbei. Keine Chance! Nicht mal zum Diskutieren. 

 

Künstlerateliers lösen flammendes Verlangen in mir aus. Das können Menschen, bei denen Künstlerateliers kein flammendes Verlangen auslösen, einfach nicht verstehen. Ach, wenn mein Leben doch nur tausend Sommer hätte! 

 

Achtung Spoileralarm: In Venedig wird im Herbst 2024 meine Künstleratelier-Sehnsucht gestillt werden. Das weiß ich aber jetzt noch nicht. 

 

 

Unser erstes Ziel ist das Bergdorf Ansouis am nördlichen Rand der Durance-Ebene. Wir parken am Fuß des Ortes auf einem Besucherparkplatz und essen erstmal einen Snack. 

 

Von hier aus wirkt Ansouis, wie es sich am Hang aufbaut, schonmal ruhig.

 

Und nett.

 

Und süß.

 

 

Gestärkt gehen wir über eine platanengesäumte Straße bergan Richtung Dorf.

 

Wir kommen erst an einem Nobelrestaurant, das aussieht wie ein Wohnhaus, vorbei. 


Dann kommt das Rathaus. In eisernen Lettern steht Liberte, Egalite und Fraternite an der Fassade des Rathauses und die französische und die EU-Flagge wehen am Eingang.

 

 

Ein Stück weiter ist ein Lebensmittelgeschäft, eine Bar des Sports und ein Tabakladen.

 

Die Bar hat Bistrotische im Schatten einer großen Platane stehen. 

 

 

Die Häuser sind alt, stehen auf einem Felsvorsprung und das Dorf hat dicke Festungsmauern.

 

Die Fassaden und Fensterläden sind in Pastellfarben gestrichen.

 

Zartes Gelb, helles Grün, hellblau und darüber der dunkelblaue Himmel.

 

Wir gehen durch alte charmante Gassen mit lauschigen Ecken mit Büschen, Blumen und Kletterpflanzen.

 

Es ist entzückend! Allein schon die niedlichen Schilder und Tafeln!

 

 Wir entdecken ab und zu ein Schild, das auf Ausstellungen hinweist, und manchmal Skulpturen im Vorgarten.

 

 

Dann folgen wir einem hellgrünen Holzschild, das den Weg zu einer Savonnerie - einer Seifen-Herstellung - weist. In der Gasse duftet es als wenn gerade Jemand aus der Dusche gestiegen ist. 

 

 

Der Eingang befindet sich versteckt zwischen herabhängenden Grünpflanzen. Es ist ein Minilädchen mit Seifen, Lotionen, Schwämmen, Shampoos und selbst genähten kleinen Dingen.

 

Im Eingang steht eine Schautafel, auf der die einzelnen Schritte der Seifenherstellung in Fotos darstellt sind. Die Betreiberin und Seifenherstellerin selber steht schüchtern lächelnd im hinteren Bereich ihres Lädchens. 

 

 

Ich kaufe eine Seife und einen Stoffeutel für ein Baguette.

 

Dann mache ich Fotos, erzähle vom Reiseblog, bekomme grünes LIcht und muss ihr sagen, wohin wir als nächstes fahren. 

 

Lourmarin? Oh ja, auf jeden Fall sehenswert! sagt sie auf Französisch.

 

Und dann sagt sie, dass die Straße gesperrt ist und erklärt sie uns den Umweg. 

 

Und das dauert. Sie erklärt es immer und immer wieder. 

 

Ich nicke und lächle und sage Ah und Ohhh und wiederhole gauche (links) und petite rue (kleine Straße) und mache ihre Handbewegungen mit und merke es mir nicht und denke die ganze Zeit an GoogleMaps.

 

Aber sie ist so lieb und engagiert, dass ich sie nicht unterbrechen kann.  

 

Dann gehen wir weiter bis auf den höchsten Punkt des Dorfes und haben einen atemberaubenden Blick auf die Landschaft des Luberons, auf Olivenhaine und auf Weinfelder. 

 

 

Am Platz steht ein charmantes gelbes Haus mit hellblauen Läden und Schildern, die auf eine Ausstellung. Gegenüber steht ein großes Gebäude aus Festungsmauern mit einem Eingang mit Treppe davor.

 

 

 

Ich gehe erst in das gelbe Haus und schaue mir Ölbilder und Aquarelle und ockerfarbene Bilder von Künstlern der Umgebung an.

 

Lavendelfelder, Bergdörfer, Brücken. Ah ja, so sehen also die Leute hier ihre hübsche Provence.

 

Man kann kleine Gemälde für vierzig bis fünfzig oder große für ein paar hundert Euro kaufen.

 

 

Einer der Künstler - Monsieur Huguet - ist anwesend und unterhält mich nett auf Französisch. Das meiste verstehe ich leider nicht. Als ich vom Reiseblog erzähle und nach einem Foto frage, stellt er sich vor seinen Werken in Pose. 

 

Schade, dass ich in meinem Kopf nur noch wenige französische Begriffe abrufen kann. Ich hätte mich so gerne intensiver mit ihm unterhalten. Und nicht nur nickend und mit den Händen fuchtelnd. 

 

 

Danach gehe ich gegenüber die Stufen hoch und lande in einer Kirche, der Église Saint-Martin.

 

Der Boden besteht aus großen Steinplatten.

 

Die Wände sind nackt und brüchig und die Farbe der Wandmalereien blättert ab.

 

Hier wurde lange nichts renoviert und das ist schön.

 

 

Golden verzierte Altarbilder vor den abblätternden Wandbildern bringen einen speziellen Zauber hier oben auf den Berg.

 

Ich stelle mir vor , wie die Menschen damals den dunklen Raum hergerichtet haben, ihn zum kirchlichen Leben erweckt haben.  Es muss die Besucher aus dem Dorf beim ersten Gottesdienst umgehauen haben!

 

 

Happy mit diesen schönen Eindrücken, unserer neuen Lavendel-Seife und einem neuen Baguettebeutel im Rucksack gehen wir den Berg wieder hinunter zum Parkplatz. 

 

Beim Start sehen wir die Straßensperrung mit Höhenbegrenzung. Da dürfen nur PKWs durchfahren.

 

Wir lassen uns von Google Maps im Bogen zur anderen Seite von Ansouis leiten.

 

Schon der erste Weg, in den wir laut Seifenfranzösin hätten fahren sollen, ist viel zu schmal für unser Wohnmobil. 

 

Durch die Umleitung haben wir nochmal einen netten Blick von der anderen Seite auf den Ort und die Festung. 

 

 

In Coucouron - unserem Bergdorf Nummer 2 - müssten wir sehr weit laufen vom Parkplatz zum Ort.

 

Es ist zu eng zum Parken und darauf haben wir keine Lust.

 

Wir sind gerade im Ruhemodus.

 

Also geht es direkt weiter zu Dorf Nummer 3, nach Lourmarin.

 

In Lourmarin ist alles ganz einfach.

 

Gleich bei Ankunft parken wir in einer Parkbucht am Straßenrand, gehen 300 Meter ohne Steigung und sind schon am Rand des lebhaften Zentrum.

 

Wow, das ging schnell! 

 

 

Lourmarin ist bunt und quirlig und hat spannende Geschäfte, Bars, Cafes und ein gemischtes Publikum.

 

Die Tische in den Straßen sind gefüllt. Überall ist etwas in Bewegung oder gibt es etwas zu gucken.

 

Savoir vivre, denke ich, als ich die Menschen an den Tischen, die sich mit Wein zuprosten sehe.

 

Savoir vivre heißt Wissen, wie man lebt. Ich betrachte die Gesichter im Vorbeigehen und denke nach. Ja, es ist etwas dran, an der Aussage, dass die Franzosen wissen, wie man lebt. Die Menschen sehen glücklich aus.

 

Ich denke nach. 

 

Wir Deutschen wissen es nicht so gut. Wir können es nicht. 

 

Aber es liegt ja an einem selber.

 

Nirgends erscheint es mir jedoch so leicht wie hier.

 

Wir brauchen mehr Sonne und mehr hellblaue Fensterläden bei uns zuhause.

 

Ja, das ist es!

 

Ich nicke mir aus Versehen selber zustimmend zu. 

 

 

Ich will Savoir Vivre.

 

Wollen wir uns auch irgendwo hinsetzen und was essen? frage ich deshalb und denke dabei auch an Wein.

 

Jetzt? fragt Tatti. Wir haben gerade gefrühstückt.

 

Ach ja, Mist! Ich muss es nachher mit Kuchen versuchen. 

 

Die Geschäfte stellen ihre bunten Waren so bezaubernd dar, dass mir das Herz aufgeht vor lauter hübschen Körben, Blumenkleidern und wehenden Stoffen in der provenzalischen Sonne.

 

Hier will ich nochmal siebzehn sein! Echt jetzt! Und im Sommerkleid verliebt um die Hausecke kommen und Ausschau nach meiner Verabredung halten! 

 

 

Wir schlendern durch die Straßen und schauen in die Geschäfte. 

 

Ich kaufe bei Les Stoffes de Lourmarin ein fröhlich buntes Geschirrtuch, das Tischdecke auf dem Campingtisch werden soll.

Es soll mich immer an Savoir Vivre erinnern. 

 

Während wir durch die Straßen ziehen, gucken, genießen und Fotos machen, sage ich dreimal, dass ich noch einen Bäcker brauche für ein Baguette, für meinen neuen Baguettesack von der Seifenfrau.

 

Aber in Wirklichkeit will ich die zwei an einen Tisch bekommen.  Wo es Kuchen gibt.

 

Und dann spielt mir das Café l´Ormeau in die Karten, denn die Türen stehen weit auf und lenken den Blick auf Baguette und eine Eistheke.

 

Kuchen oder Eis, ist ja egal. Wir kaufen drei Eis und ein Baguette und setzen uns an einen der Bistrotische.

 

Das Eis ist schmeckt komisch, so krümelig, und neben uns steht ein Teller mit Lachsbrötchen, die in der Sonne eklig glänzen.

 

Savoir vivre klappt gerade nicht so gut.

 

Und dann wird mir bewusst, dass unser Savoir Vivre ein Campingtisch in der Wildnis vor unseren Bullies ist. Mit abgepackter Wurst aus Val d´Isere und Murmeltieren, die uns beim Essen zusehen und ab und zu piepen.

 

Es geht nicht darum, was es ist, was man macht, sondern wie gut es zu einem und zum Moment passt. 

 

 

Nach dem komischen sandigen Eis machen wir uns auf den Weg zurück zu den Vans.

 

 

Mein gekauftes Baguette passt perfekt in den neuen Sack. Nie wieder Mehl auf den Autositzen!

 

Jetzt fährt die niedliche Seifenfrau als länglicher Stoffbeutel mit Pünktchen auch immer mit. 

 

 

Wir queren das Luberon-Massiv auf einer kurvenreichen Strecke von Süd nach Nord.

 

Es ist nur fünf Kilometer breit, aber die Gebirgskette ist insgesamt 60 Kilometer lang. Rechts von uns liegt das große Luberon (höchste Erhebung 1.125 m) und links von uns das kleine Luberon (höchste Erhebung 727 m). 

 

 

Dorf Nummer 5 - nämlich Bonnieux - durchfahren wir nur, finden es zwar nett vom ersten Eindruck, aber wir sehnen uns nach Ankunft und ich will unbedingt noch Fahrradfahren heute.

 

ALso rauschen wir durch zum Aire Campingcar-Park Goult, der 8 Kilometer hinter Bonnieux liegt. 

 

Wir fahren nacheineander an die Schranke des Wohnmobilstellplatzes und halten unsere Karten vor das Lesegerät.  

 

 

Ruckzuck stehen wir mit ein paar Grasbüscheln und einem Felsen im Hintergund auf dem Sandparkplatz.

 

Susi holt ihren Campingstuhl raus und - zack - sitzt sie mit Airpods in den Ohren mitten in der Provence und träumt sich mit ihrer Musik in die Entspannung.

 

Wir sind mitten in der Peter Mayle-Provence mit den zauberhaftesten Landschaften und Bergdörfern der Provence! 

 

Peter Mayle hat eines der bekanntesten Bücher über die Provence geschrieben. 

 

Mein Jahr in der Provence. Es handelt vom Kauf seines Hauses in der Provence und wie er damals die Leute und die Lebensart wahrgenommen hat. Es war nicht weit von hier. 

 

 

Wir brauchen aber erstmal einen Laden und müssen was zu essen kaufen.

 

Tatti holt die Räder vom Fahrradträger und wir radeln los.

 

 In Lumières in einem Miniladen kaufen wir Eier und Kartoffeln.

 

Dann fahren wir den gegenüberliegenden Berg 6 Kilometer hoch und sind in Goult, unserem sechsten Bergdorf. 

 

Ich will das Restaurant La Terrasse mit der tief stehenden Abendsonne am Ende der Straße fotografieren, hatte das bei Instagram gesehen.  

 

Wir sind da. Und - oh Gott - vorm Restaurant liegen Strohballen. Und davor steht ein Rollator. Da stimmt was nicht mit meiner Abendszene.

 

Laute Countrymusik tönt über den Platz. Ein Westernfest! Hinter uns tanzen Französinnen und Franzosen mit Cowboyhütten Linedance. 

 

What? Das Restaurant La Terrasse heißt heute Saloon. Och nö!

 

 

Tatti guckt mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Und dann müssen wir lachen.

 

Auf Reisen kommt meistens alles anders. Aber das macht es ja auch so spannend! 

 

 

 Wir schieben unsere Räder die Dorfstraße hoch und gucken uns die Läden an. 

 

Das Dorf ist sehr hell, ordentlich und sauber.

 

Einige Gebäude sind sorgfältig restauriert und die Straße wurde neu gepflastert.

 

Die Fassaden sind in der Farbe Ocker. Vielleicht ist das ja so, weil die Ockersteinbrüche von Rousillon nur sieben Kilometer entfernt sind.

 

 

Goult öiegt in der Mitte des sogenannten goldenen Dreiecks, zu dem neben Goult auch Bonnieux, Gordes, Ménerbes, Oppède und Lacoste zählen.

 

Die Orte liegen auf Hügelkuppen und sind umgeben von einer malerischen Landschaft mit Wein- und Lavendelfeldern und Mandel-, Oliven- und Aprikosenplantagen.  

 

 

Als wir den Berg in hohem Tempo wieder runterkommen, nutzen wir den Schwung und fahren den Berg gegenüber hoch. Dort liegt nämlich Lacoste. Das Radfahren macht gerade so viel Spaß! 

 

Auf dem Weg dorthin, kommen wir an zypressengesäumten Auffahrten, Lavendelfeldern, Olivenbäumen und Weinfeldern vorbei. 

 

Der Lavendel ist grau statt lila,  aber macht nichts. Es ist Herbst im Luberon. Auch auf den Straßen ist Ruhe eingekehrt. 

 

Lacoste - unser Bergdorf Nummer 7 - besteht aus einem steilen Hang mit eng beeinander gebauten hellen Kalksandsteinhäusern.

 

Die Durchgangsstraße, auf der wir fahren, geht unterhalb der Häuser entlang. Mitten im Ort liegt ein Café - das Café de France - mit einigartiger Panoramaterrasse. Oberhalb des Ortes liegt ein Château, zu dem man durch enge steile Gassen kommt.

 

 

Lacoste hat nichts mit der Modemarke zu tun.

 

Aber mit Mode schon.

 

Der inzwischen verstorbene Modeschöpfer Pierre Cardin hat das Château gekauft und es zu einem kulturellen Zentrum mit Kunst- und Musikveranstaltungen gemacht.

 

Im Sommer finden im Schlosshof Tanz-, Theater- und Musikaufführungen mit der provenzalischen Landschaft als Kulisse statt. Tickets kosten zwischen 50 und 200 Euro, aber die Karten sind schnell ausverkauft. Zu bestimmten Zeiten kann man auch einfach nur einen Teil des Schlosses besichtigen. 

 

Als wir das zweite Mal an der schönen Panoramaterrasse vorbeikommen, können wir nicht widerstehen.

 

 

Ein kleines Eis an diesem romantischen Ort unter den Bastmatten muss einfach drin sein! 

 

Hier könnte ich jeden Tag sitzen, mit meinem Laptop. 

 

Und Reisberichte tippen.

 

Wundervoller Sitzplatz! Ich schwärme und schaue in die Ferne und träume davon Poetin mit Strohhut zu sein. 

 

In der Ferne sieht man Goult auf dem Hügel liegen.  

 

Im Luberon ist es wunderschön! Dass es so untouristisch und so authentisch französisch sein würde, damit hatte ich nicht gerechnet. 

 

 

Nach einem Kaffee (Eis gab es nicht) müssen wir aber wirklich los.

 

Der Heimweg geht ganz von selbst, nur bergab, nur ab und zu bremsen und mit wehenden Haaren Lavendel- und Weinfeldern und Zypressenalleen genießen.

 

Ich liebe mein Leben, mein Fahrrad, den Wind und diese umwerfende Provence!

 

 

Im Tal fahren wir auf der Véloroute du Calavon - einer ehemaligen Bahntrasse - zurück zum Stellplatz beim ehemaligen Bahnhof.

 

Die Calavon-Route führt 52 Kilometer durch den Luberon und man kann den Luberon mit dem Fahrrad erkunden, überall abbiegen und sich die authentischen Bergdörfer ansehen. 

 

 

Wir stören Susis beim Dösen und füllen den Platz am Felsen mit Geplapper und Geklapper.

 

 

Tatti und Susi braten Eier und Kartoffeln und ich darf lesen.

 

Abends sind wir früh müde. Viele Eindrücke und die viele frische Luft lässt uns tief und erholsam im goldenen Dreieck am kleinen Luberon schlafen. 

Ach ja, man nennt es golden, weil es durch seine einmalige Schönheit besonders beliebt ist bei wohlhabenden Franzosen und Französinnen, in der Künstlerwelt und bei Prominenten. 

 

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