Orvieto
Schon die Annährung an das schöne Orvieto verblüfft uns. Weit oben auf gigantischen Felsen thront die Stadt. Wir fahren um den Felsen herum und fahren an der Rückseite die Serpentinen hinauf.
Man könnte auch unten parken und mit einem Schrägaufzug vom Parkplatz hoch in die Stadt fahren.
Wir parken auf eigens für Wohnmobile reservierte Parkplätzen in einem großen Innenhof. Wir fühlen uns schon gleich willkommen in dieser Stadt. Alles geht ruhig und gemächlich zu. Die Stadt erwacht gerade.
Wir gehen durch die Straßen, bleiben stehen, schauen, gehen weiter und steigen auf einen alten Turm.
Vom Turm aus sehen wir die alten Dächer und Gassen von oben und das ist sehr cool. Wir sollten öfters auf Türme steigen! Ich entdecke als I-Tüpfelchen auch noch eine perfekte rot-weiß karierte Tischdecke für den Campingtisch und wir gönnen uns danach in einem Straßencafé einen Kaffee und einen kleinen Snack.
Dann laufen wir noch ein wenig auf der Stadtmauer herum und begutachten das umbrische Umland und schlendern schließlich gemächlich zurück zum Wohnmobil. Das war ein wunderschöner Stadtbesuch! Toller Tipp vom römischen Rennradfahrer am Bolsena See.
Lieblingsplatz Camping Listro am Lago Trasimeno
Dass wir als nächstes zum nicht mehr weit entfernten Lago Trasimeno fahren und auf dem Camping Listro übernachten, ist eine klare Sache. Der Campingplatz ist schön und der Ort auch. Morgen schließen sich die Tore für den Winter und wir haben so gut wie freie Platzwahl.
Und so stellen wir uns auf einen der besten Übernachtungsplätze, die wir kennen, ganz nah am Wasser. Erstmal wird die neue Tischdecke eingeweiht.
Und dann marschieren wir am Wasser entlang nach Castiglione del Lago.
Nach zwanzig Minuten Fußmarsch stehen wir oben, kaufen Wein und .... was wohl noch? Richtig! Gelati! Es ist sehr schön, dass die tief stehende Abendsonne durch das Tor scheint und die ganze Straße in goldenes Licht taucht.
Man merkt heute deutlich, dass sich die Saison dem Ende neigt. Nur noch vereinzelt sitzen Leute draußen. Es ist als würde sich der Urlaubsort nun ausruhen müssen vom anstrengenden Sommer und von den vielen Besuchern.
Mich macht das ein bisschen wehmütig. Ich will nicht, dass das zu Ende geht, dass der Sommer zu Ende geht, der Urlaub und bald ein weiteres Jahr.
Der Weg zurück am See entlang ist sehr schön und entspannt. Zufrieden kehren wir heim und ich schreibe Reisetagebuch mit Blick auf den See, der heute Abend hellgrau glänzt.