Wir haben den Innenraum mit Filz verkleidet und da die Innenverkleidungen in dem Zusammenhang ohnehin demontiert werden mussten, haben wir auch gleich die Schiebetür und die Hecktüren mit isoliert.
Filz finden wir schöner als die Kunststoffwände. Und es ist auch gemütlicher und leiser bei der Fahrt. Und die Hecktüren klingen beim Zuschlagen jetzt dumpfer, nicht mehr so blechern.
Zunächst mussten die Betten raus und wir haben gemessen, einen mittleren Grauton ausgesucht und das Material bestellt.
Dann hast Tatti die Verkleidungen abgebaut und die Türen isoliert und ich habe Filzteile grob zugeschnitten und Tatti hat auf den Filzteilen gleichmäßig Sprühkleber verteilt.
Wir haben zum Warmwerden mit der einfachsten Stelle, der fensterlosen Wand im Schlafbereich, angefangen.
Das hat ja schonmal gut geklappt. Jetzt mussten wir noch die überstehenden Ränder abschneiden und fertig war die erste Wand. Sehr cool! Supergemütlich!
Jetzt haben wir Fenster und Schränke angeklebt, was am Ende total überflüssig war und einfach nur genervt hat, weil das Filzstück beim Hantieren und Anlegen ständig an der Folie festgeklebt ist.
Ich durfte die niederen Arbeiten verrichten und festhalten, während Tatti den Filzlappen an die Wand gedrückt und festgestrichen hat, Stückchen für Stückchen.
Erst musste das Fenster mit zugeklebt werden, wurde dann aber auch schon wieder freigeschnitten.
Dann waren die Ecken dran. Es war gar nicht sei leicht, alles gut um die Kante zu kleben.
Das hat so aufgehalten, dass es inzwischen schon dunkel war. Aber das hält eine echte Camperin-Bastlerin natürlich nicht davon ab weiterzumachen...
Am nächsten Abend waren die Hecktüren dran. Und Susi half mit.
Unten hat Tatti eine andere festere Platte eingebaut, damit die Keile mehr Halt haben. Und wir haben schwarze Schrauben bestellt, sieht irgendwie besser aus. Die Löcher haben wir übrigens mit einem Lötkolben in den Filzbelag gemacht.
Vor der Schiebetür hatte ich riesigen Respekt. Was, wenn wir sie nicht halten können, dachte ich. Um sich meine Theatralik zu ersparen, hat Tatti lieber ohne mich damit angefangen. Die Tür musste abgeschraubt und weggeklappt werden. Oh Gott! Ging aber gut.
Ganz schön unhandlich, die großen Teile.
Am Ende hat Tatti die Schiebetür wieder festgeschraubt und fertig. Jippieh!
Aus den Resten habe ich Taschen für die Heckgarage genäht. Sie sehen ein bisschen schlaff aus, finde ich, und müssen noch optimiert werden. Sie sind aber echt praktisch für die Kabel und Stecker und für den toten Raum unter den Lattenrosten.
Wir sind sehr zufrieden und stolz. Beim Fahren ist es viel viel leiser jetzt. Es hallt nicht mehr so. Auch wenn wir stehen, ist es ein schöneres Wohngefühl. Und wärmer ist es auch. Ich kann das also nur empfehlen!